(Un)sicherheit in der Zeitenwende

Transkript: Bildung und Anerkennung

ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.


Michelle Boden
Guten Morgen, herzlich willkommen zur heutigen Ausgabe unseres Kolloquiums zur Sicherheit und Unsicherheit in der Zeitenwende.
Ist eine Co-Produktion der OECD und des WZBs. Mein Name ist Michel Boden und ich moderiere die heutige Sitzung.
Über die letzten Wochen hinweg haben wir uns verschiedenen Themenschwerpunkten zum einen der Verteuerung des Lebens, dem Bereich Flucht und Ankommen, Dimension der von Gesundheit, Demokratie, Protest
Tektonik der Werte und Interessen gewidmet. Wie sie vielleicht schon im Programm entnehmen konnten, sprechen wir heute über das Thema Bildung und Anerkennung.
Dieses Thema spielt in allen Krisen, sei es die Coronakrise, die Ukrainekrise oder auch die Klimakrise eine wichtige Rolle.
Bietet Bildung auch einen Ausweg, eine Lösung aus und für die Weltkrisen und Probleme.
Welche Rolle spielen hier bei Schulen? Darüber möchten wir heute gerne mit unseren Gästinnen sowie Ihnen liebes Publikum diskutieren.
Für die heutige Sitzung haben wir daher wieder einmal zwei besondere Gäste eingeladen.
Zum einen darf ich Nina begrüßen. Sie ist Professorin für Schulentwicklung an der PH Zürich und zum anderen Andreas Schleicher, er ist Bildungsdirektor bei der OECD.
Noch ein kurzer Hinweis zum Ablauf. Nach den beiden Vorträgen von Nina Premm und Andreas Schleicher.
Zunächst meine Kollegin Nicola Brandt von der OECD und Jutta Eimlinger vom BZB ins Gespräch holen, die die Reihe mit organisiert haben. Nach gut 20 Minuten sind dann sie an der Reihe. Stellen sie gerne ihre Fragen.
Gerne im Chat an mich oder auch allgemein und ich werde sie dann sammeln und dann im letzten Drittel stellen. Und damit Frau Bremm haben Sie das Wort?
Nina Bremm
Hallo, hallo in die Runde. Vielen Dank für die Einladung. Also ich werde erstmal ein bisschen was erzählen zu der Forschung, die ich in den letzten, ich sage mal, zehn Jahren intensiv ähm.
Betreibe und zwar geht es da vor allen Dingen um Schulen in.
Rolle von Anerkennung beziehungsweise auch Defizitorientierung für gelingende Lernprozesse. Nee, ich glaube, Herr Schleicher, wenn ich das gerade richtig gehört habe, wird dann eher
die globalen Trends ähm und die die internationale Perspektive einnehmen. Also ich mache so ein bisschen was zu Grundlagen jetzt.
Also wir wissen ähm relativ gut aus der intensivierten Forschung zu schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen in aus den letzten zehn, 15 Jahren.
Dass es so sehr wohl Schulen gibt, die ähm schlechte Rahmenbedingungen haben für das Lernen, das heißt also
in Armutsquartieren liegen, die eine schlechte Infrastruktur haben und ähm die eigentlich von der Gesellschaft.
Trotzdem schaffen ähm äh ihre Qualität hochzuhalten und das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu befördern. Aber solche Schüler können eigentlich nur als sogenannte Leuchtturm schulen.
Betrachtet werden. Das ist kein systemischer Ansatz, der wirklich ähm grundlegend an die Probleme des Bildungssystems rangeht, sondern das sind dann einzelne Schulen.
Vieles Gutes zusammenkommt, oftmals eine starke Schulleitung, wir unterstützen eine Schulaufsicht und ein engagiertes Kollegium, wo es dann ganz gut klappt.
Wissen wir, dass eigentlich die systematische Entwicklung von Qualität, gerade in benachteiligten Schulen, gerade in Schulen, wo viele Kinder
die von Armut betroffen sind, äh zur Schule gehen, so unheimlich wichtig sind. Ich habe lange Zeit in Hamburg gearbeitet und dort sagte
einzige Schulleiterin eines Gymnasiums auf der Elbinsel, einem strukturell benachteiligten ähm Stadtteil in Hamburg. Also hier bei uns ähm auf der Elbinsel,
die Schülerinnen und Schüler wegen der Schuleabitur in Blankenese machen sie's trotz der Schule und ich glaube, dass
Ähm das äh ähm fast äh pointiert die Relevanz von Qualitätsmerkmalen gerade für benachteiligte Schulen zusammen.
Das heißt also, auch Schule und Unterrichtsentwicklungen sind in diesen Schulen natürlich besonders wichtig, aber und das wissen wir grade in den letzten Jahren und machen auch selber Forschung dazu, ähm dass auch die Bildungssystementwicklung, die Schulen also stützt, die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt, sowohl
Infrastruktur, aber als auch als auch in der Unterstützung,
Entwicklung pädagogischer Qualität unheimlich wichtig sind. Das heißt also, Schulen dürfen auch nicht allein gelassen werden, gerade wenn sie herausfordernde Bedingungen haben, weil wir sonst eher Phänomene von
Externalisierung hier mit diesen Schülerinnen und Schüler in dieser Infrastruktur geht das Lernen eigentlich gar nicht sehen und sich die wichtige Anerkennung und Zuwendung zum Kontext eben grad dann in solchen Situationen der Überforderung nicht zeigen.
Ähm wir wissen, Qualitätsmerkmale habe ich gerade gesagt, spielen eine große Rolle für alle Schulen, aber gerade für die in benachteiligten Lagen.
Da gibt es ähm sogenannte Merkmalslisten schon in den frühen 2000erjahren wurde jetzt gerade international damit
begonnen, sich anzuschauen, welche Qualitätsmerkmale der Unterricht zur Schulqualität, denn gerade für benachteiligte Schulen besonders wichtig sind. Und da sind es natürlich, dass Lehren und Lernen.
Da kann ich jetzt nicht genauer drauf eingehen, das sind so sind bestimmte Spezifika die auch wichtig sind wie schnelles Feedback beispielsweise ähm äh projektmäßiges Lernen, Lebenswerk.
Die wichtig sind, womit ich mich in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt habe, ist die Rolle der Schulkultur
Da vor allen Dingen die äh Rolle von Anerkennung beziehungsweise ressourcenorientierung für gelingendes Lernen von Schülerinnen und Schülern.
Und wir wissen aus einigen empirischen Arbeiten, die wir in den Arbeitsgruppen ähm äh auch angefertigt haben,
auch ähm über viele viele Jahre in den letzten Jahren, dass das ganz zentrale ähm Variablen sind, die ähm im Endeffekt
Das beeinflussen, was in Schule möglich ist an keine Qualitätsentwicklung. Das heißt also, wenn keine positive Ressourcen orientierte, wertschätzende Ku-Kultur da ist, mit einem Mindset, das heißt also, der Überzeugung
jedes Kind, egal welcher Herkunft, es ist auch lernen kann, ist die ähm Innovationsbereitschaft und auch die ähm äh,
die Motivation, sich in systematische Schulen und Unterrichtsentwicklungsprozesse einzubringen sehr, sehr gering. Ähm.
Lernen, ich würde lernen, was habe ich für einen Lernbegriff? Ich würde äh lernen als aus einer Transformationalen Perspektive begreifen
wird es beschreiben als selbst und also nach wie ein. Natürlich habe ich mir nicht selber ausgedacht als Selbst- und Weltanordnungsprozess des Individuums durch die Ausführung von Praktiken,
und
zentral ähm für die Subjektivierung ist die Einübung Produktion, Reflektion über Praktikum und Handlungen des täglichen Lebens. Also die Subjektivierung.
Für die Subjektivierung zentral, also ich mache mal ein Zitat, subjektivierung, was meint das? Meint den permanenten Prozess, in dem Gesellschaften und Kulturen, die Individuen in Subjekte umformen.
Sie damit zu gesellschaftlich zurecht war, zurechenbaren, auf ihre Weise kompetenten
mit bestimmten Wünschen und Wissensformen ausgestatteten Wiesen machen, also das ähm um Requisits zu zitieren. Und für dieses für die Subjektivierung ist Anerkennung.
Das wissen wir aus der Forschung zur Anerkennungsgerechtigkeit ganz, ganz zentraler
das heißt also Anerkennung gemeint als wertschätzende Bestätigung durch Dritte
Voraussetzung für eine gelingende Subjektivierung für die Ausbildung eines positiven Selbstverhältnis
Verhältnisses auch für die Ausbildung von Motivation von Selbstvertrauen, von einem positiven Selbstkonzept, von dem
von der Überzeugung, dass ich lernen kann
Dafür ist also Anerkennung und Bestätigung durch Dritte unheimlich wichtig und das ist vor allen Dingen in hierarchisch geprägten Situationen und Kontexten gerade sehr, sehr wichtig und eigentlich ist jede schulische Situation zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen
ähm hierarchisch geprägt alleine durch die Bewertungsdimension ähm äh über über Bildungskarrieren und Zukunftsperspektiven, aber gerade noch mal in sozialräumen nicht benachteiligten Lagen, wo wir es nämlich oftmals
mit Phänomen der Handtuchstruktur Konflikte und der Passungsprobleme zu tun haben, ist die sind die Hierarchien besonders ausgeprägt und zwar die Hierarchien nicht nur zwischen zwischen Schülerinnen und Lehrpersonen, sondern die auch die Hierarchien zwischen
oftmals mittelschichtlich geprägten Lehrpersonal und Eltern, die aus einer benachteiligten ähm äh kulturell nicht zur zur schulischen Anforderung nicht passenden ähm äh Herkunft und Umwelt kommen.
Auch zum sozialen Raum in dem diese Schule zu Schulen diese Schulen liegen.
Das ist dadurch begründet und das kennen wir alle von, dass ähm
Schulen durch eine Nähe zwischen Milieuspezifischen Verhaltensweisen und Präferenzen und den impliziten Antworterforderungen des ähm Bildungssystems gekennzeichnet sind. Und Schulen ähm sind
vor allen Dingen geprägt durch Mechanismen der Produktion legitimer Werte, Normen und Rituale bildungsnahe
Milieus, den bildungsbenachteiligten Milieus oftmals eher fremd und daher auch machtlos gegenüberstehen. Das ist natürlich eine machtheoretische Perspektive, die hier reinkommt, aber die gerade für Schulen in sozialer benachteiligten
äh ähm Lagen unheimlich relevant ist und die auch oftmals in der empirischen Bildungsforschung nicht so sehr nach vorne äh gestellt wird.
Und da äh und die wissen, dass äh die Schulen wiederum durch differente Habitulle Anforderungen einen äh.
Gekennzeichnet sind. Das heißt also unterschiedliche Schulformen haben kennzeichnen sich doch mal durch unterschiedliche Erwartungen in Bezug auf den Habitus der Schülerinnen und Schüler und auch in sozialen Räumen
Anforderungen oftmals nochmal unterschiedlich,
Wobei wir sehen, dass gerade im benachteiligten Räumen die Differenzen, die ähm Differenzen zwischen dem der ähm.
Der ähm des Habitus, der des Lehrkörpers und der ähm Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler eher größer gemacht werden als verkleinert werden. Das heißt also, die feinen Mechanismen der Differenzproduktion werden dort eher noch in den Fokus gestellt und,
erhalten eine sehr große Relevanz für die Interaktion zwischen der Person und Schülerinnen und Schülern.
Das führt zu einer Situation, wo wir Passungsprobleme haben, die sich dadurch ähm erklären lassen, dass schulische Inhalte und Konventionen für alle Schülerinnen und Schüler, die eine Schule neu besuchen, erstmal
gleichermaßen neu sind, aber je nach Habitus eben nicht gleichermaßen fremd sind.
Das heißt also, wir haben neben inhaltlichen äh Lernen ähm fachlichem Lernen ähm äh Anforderungen an Sozialisation, an Verhalten und so weiter ähm zusätzliche Aufgaben, die sich auch aus einer also
Aufgaben sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrpersonen, die sich aus einer
Problematik zwischen den Herkünften der ähm Typ, den typischen Herkunften, der Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern erklären lassen und die auch überbrückt werden müssen.
Das heißt also sowohl für Schülerinnen und Schüler stellt dies eine zusätzliche
Aufgabe ähm da, aber auch für Lehrpersonen stellt das eine zusätzliche Aufgabe dar. Also ich habe viel darüber nachgedacht und wir haben viel darüber diskutiert, was eigentlich ähm die Besonderheit, die Spezifik des Lernens an ähm Schulen in Sozialräumen nicht benachteiligten
ausmacht und ähm wir finden immer wieder in unseren empirischen Studien die Hinweise darauf, dass es genau die Herausforderung ist, diese Fassungsproblematik
positiv zu wenden und zu überbrücken und eben nicht mit Aberkennung und Verachtung ähm auf ein anderes Milieu und in einem
und macht äh strukturellen Kontext zu schauen, sondern sich diesem zuzuwenden und tatsächlich Brücken zu bauen und vor allen Dingen nicht.
Hobituelle Verhaltensweisen und Herkunftsmerkmale mit vielen Lernfähigkeiten gleichzusetzen.
In diese Falle eben nun mal nicht zu tappen und zu denken, nur weil Schülerinnen und Schüler bestimmte Habituelle Verhaltensweisen aufzeigen oder aus einem sozial-strukturell benachteiligten Milieu kommen, ähm dass sie deswegen weniger lernfähig sein, weil da.
Darauf ähm haben wir aus der Lerntheorie keine Hinweise, keine empirischen Hinweise. Ähm.
Dabei ist Habitis und Milieu als dialektisches Verhältnis zu sehen. Das heißt also, Lehrkräfte nehmen Werte, Norm und Rituale des schulischen Raums häufig unrecht.
Äh legitim war. Sie machen sich keine Gedanken darüber und sagen, ja, mit den Schülerinnen und Schülern, so wie die sich verhalten und so wie die sich ausdrücken.
Ohne Bildung sprachliche Fähigkeiten, das ist schon äh eine Stufe weiter. Ähm es funktioniert werden einfach
nicht und gleichzeitig werden die ähm Normen, Werte und Fähigkeiten der benachteiligten Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt oftmals entwertet
und das findet auch sehen wir in unseren ethnografischen Arbeiten auch ganz offen gegenüber den Schülerinnen und Schülern statt. Das heißt also, wir haben.
Nicht in allen Schulen, aber leider empirisch in vielen Schulen die Situation,
eine offene Abwertung der Eltern und des Sozialraums, äh der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ähm in Schulen ähm stattfindet,
was die Kinder natürlich mitbekommen und was auch ganz ganz schwierig ist auch zu verarbeiten, weil natürlich beide Welten, sowohl Schule als auch Elternhaus,
Ressource sind und Bezugs ähm Orte sind und Anerkennung von beiden so unheimlich wichtig ist und wenn das gestört ist und da auch.
Widersprüchliche Signale gesendet werden ist das natürlich für die Subjektivierungsprozesse der Schülerinnen und Schüler unheimlich schwer.
Wir sehen in Kiris jetzt grad schon angedeutet, dass Schulen unterschiedlich auf dieses äh auf diese Schwierigkeiten, auf dieses,
auf dieses ähm auf diesem Komplex reagieren. Katrin Raffa-Bäume dazu ähm empirische Arbeiten angefertigt.
Im im letzten Jahr auch ein bisschen was dazu gemacht und wir sehen unterschiedliche Typen. Wir sehen eine relativ kleine Gruppe von Schulen.
Empirisch die auf dieses Spannungsverhältnis mit 'ner ressourcenorientierten Haltung reagieren, das heißt also, die vor allen Dingen darauf fokussiert.
Ressourcen der Schülerinnen und Schüler zu sehen und sie vor allen Dingen ähm an ihren Ressourcen anzuknüpfen mit Lebensweltbezug zu lehren beispielsweise und sie mit Sketchholz zur zum schulisch geforderten Inhalt hin hinzuführen. Ähm wir sehen eine
mittelgroße Gruppe von Schulen, die mit einer Übersteigerung der Beziehungsebene.
Äh reagiert und lernen eigentlich komplett in den Hintergrund stellt. Das heißt also, in diesen Schulen sind ist das soziale Lernen und die Sozialformen oftmals das Einzige, was noch,
unterrichtet wird, beziehungsweise worauf sich fokussiert wird und das fachliche Lernen ähm.
Total in den Hintergrund, was natürlich ganz, ganz schwierig ist für die Bildungskarrieren der Schülerinnen und Schüler und wir sehen eine sehr große Gruppe empirisch, die sich
die reagiert auf dieses Spannungsverhältnis mit einer Fokussierung auf Defizite, das heißt also mit einer sogenannten Defizitorientierung.
Was bedeutet das? Defizitorientierung aus der amerikanischen Forschung äh stammenden Modell
was Schwierigkeiten beim Lernen von Schülerinnen und Schüler darauf zurückführt, dass diese Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Herkunft.
Sozial, kulturell, genetisch auch immer noch ähm ethnisch ähm äh.
So gefragt werden, dass sie nicht lernfähig seien
Das heißt also aufgrund ihrer Herkunft, so denken, dass die Lehrpersonen, die eine defizitorientierte Perspektive ähm äh kultivieren, ähm dass sie dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Herkunft einfach nicht lernen können.
Und ähm ich habe dazu empirische Forschung gemacht, auch quantitativ und ich habe am Anfang gedacht, das wäre aufgrund der sozialen Erwünschtheit eigentlich ein ähm relativ äh,
brotloses Unterfangen, aber es ist tatsächlich so, dass man das sehr, sehr stark sieht, dass es in vielen Schulen eine Kultur ist, wo dieser Dank danke auch vorkommen in Ordnung.
Also wo dieser Gedanke, Kinder sind nicht lernfähig und vor allen Dingen ich habe keinen Einfluss auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler. Das Lernen der Schülerinnen
Sheila liegt außerhalb meines Einflussbereichs aus als Lehrperson eine ganz normal gelebte Kultur ist, auf die über die auch ganz offen gesprochen wird. Und das hat ganz negative äh Konsequenzen
Wenn nämlich diese dieser Zusammenhang da ist, dass ähm der die eigene Rolle für den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler unterschätzt wird.
Weil nämlich dann auch die Selbstwirksamkeitserfahrung der Personen natürlich nicht mehr da sind. Und die Folge ist oftmals richtige Negativspiralen in in Schulen.
Hilflosigkeit, Pathologisierung der Situation, Abwertungsdynamiken und
ungünstige Beziehungen und vor allen Dingen fehlende Verantwortungsübernahme und Anerkennung und das ist leider ein empirisches Problem, was wir in vielen Schulen und ich möchte nochmal betonen, nicht allen Schulen im benachteiligten Wagen. Wir haben auch die, die das sehr trotz sehr schwierigen Rahmenbedingungen schwieriger Rahmenbedingungen sehr gut hinkriegen, aber in vielen Schulen sehen wir das.
Ähm das Problem ist, dass das oftmals wirklich eine Kultur der Schule ist, die das stützt und die das auch gegenseitig sich versichert. Dass es in Ordnung ist, so zu denken.
Schulen kommen oftmals aus diesen negativ Spiralen und Beschreibungen mit gefühlter eigener Wirksamslosigkeit überhaupt gar nicht alleine heraus.
Vielleicht so viel für den Anfang. Es tut mir leid, wenn ich ein bisschen überzogen habe, das ist äh nicht das Einfachste, nicht das unkomplexeste Thema, was.
Michelle Boden
Gar kein Problem, dann danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre Einblicke und ähm freue mich schon nachher noch äh intensiver darauf einzugehen und übergebe dann damit das Wort an Herrn Schleicher.
Andreas Schleicher
Ja ganz herzlichen Dank und ich werde eine etwas weitere Perspektive erfassen, aber zu dem zu dem.
Und ich glaube, das passt eigentlich alles ganz, ganz gut zusammen. Äh zunächst einmal zur Zeit sind unsere Augen immer noch sehr auf die Pandemie äh gerichtet äh äh vielleicht manchmal zu viel
Aber 1 ist ganz klar, die Zukunft wird uns immer wieder überraschen, ne? Der Klimawandel wird
unsere Schulen, unsere Bildungswelt, die die ganze Welt mehr beeinflussen, destruktiv beeinflussen als eine Pandemie. Äh.
Künstliche Intelligenz,
stellt uns fast alles, was wir heute in Bildung äh machen, in Frage, ne? Wir sind gut darin zweitklassige Roboter zu bilden, Kinder, die wiedergeben können, was wir ihnen vorher erzählt haben, aber es,
Macht uns zum Menschen in einer Welt, in der die Dinge, die man leicht.
Unterrichten und testen kann, eben auch leicht digitalisiert werden kann und dann kommen ganz viele anderen Faktoren dazu, die unsere Welt jeden Tag.
Verändern. Also wir wissen nicht, wie die Zukunft aussehen wird, aber wir können sehr viel darüber sagen, was diese globalen Trends sind, die sie die Zukunft.
Gestalten wird. Äh wir leben auch in einer Zeit der Brüche, ne der Bruch zwischen dem unendlichen Wachstumsimperativ und den endlichen Ressourcen.
Planeten der Finanzökonomie und der Realwirtschaft äh Armut und Reichtum.
Dem was wir unser unser Bruttoinlandsprodukt nennen und dem Wohlbefinden äh der Menschen.
Zwischen dem, was technologisch möglich ist und äh was die sozialen Bedürfnisse der Menschen sind, in Art und Weise, wie wir.
Selber verwalten und da aufm zumindest gefühlten Stimmlosigkeit äh äh vieler Menschen und das sind die Spannungsfelder, in denen äh wir,
Auch in Zukunft äh bewegen werden, ne? Lassen Sie mich auf einige dieser Trends nochmal ein bisschen näher eingehen. Wenn wir auf äh Wachstum schauen heute, ne, was ganz klar ist, das ist die
die heute die Treiber des Wachstums sind, ne? Das Wachstum liegt bei den großen Techfirmen, ne. Die traditionelle.
Wirtschaft äh gibt es zwar immer noch, aber sie ist nicht mehr das, was heute der Wachstumtreiber ist. Warum ist es wichtig.
Äh sind im Grunde überhaupt Kompetenzen, also es geht hier um Bildung. Die Menschen, die äh für die Zukunft gut vorbereitet werden äh sind, haben immer bessere Chancen.
Arbeitsmarkt. Die hatten nie so gute Chancen wie heute, trotz aller Krisen. Aber die Menschen, denen dieser Übergang in die Wissensgesellschaft nicht gelingt, die werden es immer schwer haben,
Das ist, glaube ich, etwas, was wir uns für immer vor Augen halten müssen. Selbst wenn Chancengerechtigkeit äh haben sie ihr Rad verbrannt, eben ja deutlich äh noch äh viel zu gesagt. Wenn das nicht äh schlechter wird, die Konsequenzen.
Von von mangelnden Bildung schaut's noch im Bildungsungleichheit, die werden weiter äh Dramatik zunehmen, ne. Äh Arbeit.
Ganz klar ist, dass wir auch dort eine äh wir sehen diese wirtschaftliche äh soziale, kulturelle Polarisierung und die spiegelt sich auch am Arbeitsplatz wieder aufgrund der genannten
Einflussfaktoren, ne? Wie wie gesagt, äh.
Der Arbeitsmarkt, die Gesellschaft, äh der fällt es immer schwerer, Menschen aufzunehmen, die auf diese Welt nicht ausreichend vorbereitet sind.
Treiber dahinter kann man nochmal sehr äh klar benennen, ne? Das was man eben leicht kodifizieren kann, ne, wenn sie einen Job haben, den sie jemand anders ganz klar in Schritten erklären können, dann kann das ein Computer wahrscheinlich irgendwann besser machen, ne.
Technologie intensiver Aufgaben neben an Bedeutung zu.
Das zusammen und dann sehen Sie im Grunde die Zukunft der der Arbeit, die Bildung zu einer immer wichtigeren werden lässt, ne. Das ist glaube ich ohne Zweifel. Auf der anderen Seite, wenn wir die jungen Menschen im Alter von 15 Jahren befragen.
Wollt ihr in eurem Leben einmal machen,
dann sehen wir und gerade für Länder wie Deutschland, das ist einen großen Teil dieser jungen Menschen gibt, besonders Menschen aus ungünstigen sozialem Umfeld
eigentlich in Berufsfelder streben, die es äh in Zukunft mit mit großer Sicherheit nicht mehr geben wird. Also hier sehen wir deutlich, dass.
Bestehenden Bildungssysteme Menschen meistens für unsere Vergangenheit, aber nicht für deren Zukunft äh vorbereiten, ne. Also ich glaube, da.
Ist noch äh sehr viel äh zu tun. Anderer Trend ist noch einmal die Wissensintensität, ne? Wir sehen das hier schön auf dieser Grafik, ne?
Vergangenheit haben wir auf ganz wenige Menschen vertraut, die das Wissen unserer Zeit zur Verfügung gestellt haben, ne, nehmen die die Television Ankers, ne, oder die
äh die Menschen, die Zeitungen redigieren und so weiter. Es waren wenige Menschen im Grunde das Wissen unserer Welt.
Zur Verfügung gestellt haben, ne, wenn sie eine Frage hatten, konnten sie die irgendwo in der Institupie nachschlagen und auch darauf vertrauen, dass die Antwort stimmt. Heute äh tragen wir alle zum Wissen der Welt bei und äh diese diese Demokratisierung.
Hat halt unendlich viel mehr Möglichkeiten geschaffen, aber auch äh stellt auf viel größere Forderungen sich in Unwägbarkeiten zu
bewegen, ne. Heute bin ich bei Google eine Frage stellt, stelle, kriege ich 100.000 Antworten und niemand wird mir sagen, was richtig oder falsch.
Fahr oder nicht wahr ist, ne? Wenn man jetzt das mal auch mal wieder in, im im Kontrast stellen zum
Kompetenzen der Menschen hier sehen wir mal den Anteil 15-jähriger die äh.
Relativ gut daran sind, das Internet äh zu nutzen und das heißt eben,
Fakten von Meinung zu unterscheiden oder bestimmte Faktoren zu kombinieren. Ne, also das, was man heute als Digitalitus hier bezeichnet, da sieht man, es gibt nur im Grunde wenige Länder, auf der linken Seite hier.
Wo man sagen kann wenigstens die Hälfte der Fünfzehnjährigen.
Ist für die Welt heute vorbereitet. In den meisten anderen Ländern kann man sagen und dazu zählt auch Deutschland der Großteil junger Menschen, der kann zwar Technologie nutzen.
Hart aber nicht die kognitiven sozialen emotionalen Kompetenzen um mit dieser Technologie wirklich sinnvoll.
Umzugehen, ne, um äh und um eins ist klar, wenn sie einen Algorithmus äh nicht verstehen, dann werden sie sehr schnell zum Sklaven.
Algorithmus. Also auch da sieht man im Grunde die Diskrepanz und die äh äh die äh was das für die Zukunft bedeutet, ne. Äh schließlich.
Letzter Trend ist es allen bewusst. Wir leben über unsere Verhältnisse, ne? Wir leben heute als hätten wir eins äh äh.
1 Komma7 Planeten.
Und äh wenn Sie einen Amerikaner sind, leben Sie so, als würde würde es fünf Planeten geben und das ist natürlich äh äh nicht mehr äh tragbar für den äh für die für die Umwelt. Das ist eigentlich heute auch ähm jedem.
Bewusst. Äh wenn man aber mal fragt, äh was machen die Schulen heute dazu.
Bei den Schulleitern sieht das auch alles ganz gut aus. Also 9 von zehn Schulleitern sagen, ja Klimawandel, das machen wir alles in der Schule oder oder äh Konflikte, Migration und so weiter. Das sind alles Themen, die die Schule heute behandelt.
So, wenn man aber mal die Schüler dazu fragen, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Da sagt zwar auch, der Großteil der Schüler hier 8 von zehn Schülern.
Ja, die Umweltfragen, das Klima und so, das sind für mich entscheidende Themen, die ich denke auch über mich selber, dass ich ein globaler Bürger bin.
Wenn man aber danach fragen kannst du dazu etwas beitragen.
Glaubst du, dass das, was du machst, Wirkung hat, Auswirkung für Menschen, die woanders leben, dann werden diese schon sehr schnell viel kürzer und das zeichnet im Grunde das Dilemma.
Bildung aus, ne? Wir machen junge Menschen zu passiven Konsumenten, vorgefertigter Inhalte, selbst wenn das moderne Inhalte wie Klima sind. Wir geben Ihnen aber nicht das mit, woraus wirklich ankommt, die Fähigkeit.
Soziale, emotionale Ressourcen auch zu zu mobilisieren. Und in einer Welt mit Unwägbarkeit.
Von ganz, ganz entscheidender Bedeutung. Wenn man das jetzt mal nach Ländern aufschlüsselt, diesen diesen unteren Balken, dann sieht man, dass auf der einen Seite in deutschen
auch das Bewusstsein für Klimafragen, Umweltfragen unter den 15-jährigen sehr, sehr ausgeprägt ist, aber es gibt kein Land, wo diese Selbstwirksamkeit.
Geringer ausgeprägt ist, also diese Diskrepanz zwischen dem, was ich passiv lerne und was ich äh meine, aktiv beitragen zu können ist in Deutschland so groß wie nirgendwo anders, ne? Also ich glaube, das ist wirklich,
Dezentrale Herausforderung zukünftiger Bildungssysteme. Ich kann mich nicht mehr auf jedes Zukunftsszenario vorbereiten. Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussieht.
Kommt's weniger darauf an, jetzt eine Unmenge an Lernstoff zu lernen, sondern mehr darauf an äh mich in diesem mit diesen Unwägbarkeiten zu bewegen, diese diese.
Handlungsfähigkeit zu erreichen und da, glaube ich, ist noch sehr, sehr viel zu tun. Wie kann die Zukunft aussehen, äh zum Abschluss einfach mal.
Paar Szenarien, ein Szenario ist äh es bleibt alles so wie es ist. Wird alles irgendwie ein bisschen äh bunter und und und und äh vielleicht auch bisschen technologieintensiver. Beim Grunde bleiben die Strukturen so, wie sie sind.
Jeder nach der Pandemie ist alles anders.
Das haben wir vor vielen Krisen gesagt. Also eins muss das sein, Bildungssysteme haben sich als enorm äh resistent bewiesen.
Veränderung gegenüber.
Das ist eine eine Realität und man sieht eigentlich auch jetzt schon vielleicht unmittelbar nach der Pandemie haben viele gesagt, oh jetzt haben wir sehr viel äh wollen wir neue Ideen aufgenommen, es wird sich viel bewegen, aber man sieht jetzt schon auch wieder.
Das wird schnell vergessen und da die alten Strukturen äh nehmen wir da an mit an Bedeutung zu. Also ich würde dieses Szenario äh nicht von der Hand weisen.
Und äh es sollte uns Sorgen machen, denn äh die Diskrepanz zwischen dem, was unsere.
Geld braucht, die Gesellschaft braucht und dem was Bildungssysteme anbieten, wird sicher nicht kleiner. Die wird tendenziell größer.
Zweites äh Szenario ist und äh und das ist etwas, wo wir in der Pandemie viel von gesehen haben, dass diese.
Herkömmlichen Strukturen, wo Schule, Ort, es wo Wissen vermittelt wird, irgendwann zusammenbrechen.
Menschen sehen, das Wissen überall verfügbar ist heute, warum muss ich dafür in die Schule gehen? Die Vermittlung von Wissen.
Auch da sieht man, wenn man Bildung rein als Transaktion bezeichnet, na, wenn man so ein enges Bildungs- äh äh
Verständnis hat, dann ist sich auch das ganz gut digitalisieren. Es gibt ganz sicher viele junge Menschen, die in der Pandemie gesehen haben, Mensch ich weiß, äh wie ich lernen kann, ich finde überall interessante Ressourcen und ich muss nicht im Grunde im Klassenzimmer sitzen und mir
eine Vorlesung anhören, ne? Also ich denke, äh da und da muss man sagen, auch die Digitalisierung
schreitet ja enorm voran. Wir haben heute äh.
Völlig neue Lernerfahrung, ne wenn sie heute an einem Computer Mathematik lernen kann, der Computer lernen, wie sie lernen und ihre lernen,
Umfelder entsprechend anpassen. Auch hier muss man sagen, da liegen enorme Chancen für.
Chancengerechtigkeit. Wir sehen gerade Schüler mit besonderen Lernanforderungen, haben viel bessere Möglichkeiten heute über die Digitalisierung maßgeschneidertes Bildungsangebot zu haben,
ne? Wir verstehen viel besser, wie unterschiedliche Schüler unterschiedlich lernen. Auch da kann Pädagogen sehr viel differenzierter werden, ja. Wir können heute
Tests, ne, viel im Grunde authentischer gestalten, ne, dass man im Grunde eine unmittelbare Rückmeldung zu seinen Anforderungen. Also es gibt da enorm viele Möglichkeiten. Aber wie gesagt, die Gefahr liegt es im Grunde
rein zur Transaktionsaat und irgendwann im Grunde.
Wir äh äh viel mehr auch an Fragmentierung in Bildungssystem sehen, sagen einige, okay, wird nicht passieren. Ist so weit entfernt von dem, was wir haben, aber ich glaube auch hier sollte man.
Offen sein für die äh für für das, was einfach passieren kann. Wenn sich die Schulen nicht verändern, werden sich Menschen.
Sicher irgendwann andere Lösungen suchen. Ich glaube, in den Hochschulen werden wir das vielleicht zu zu zuerst zunächst sehen, ne, wo einfach äh wenn wenn Vorleser nur noch online stattfinden, fragen sich viele junge Menschen, warum soll ich dafür Geld bezahlen? Also das kann ich auch woanders
bekommen, ne? Die Menschen gehen ja nicht zur Universität um online Inhalte zu konsumieren, sondern weil sie dort mit Professoren zusammentreffen, weil sie dort mit mit äh Forschern im im Labor arbeiten, weil sie denen das soziale die sozialen Erfahrungen im,
Campus schätzen und ich glaube, das verloren geht, ist es ein reales Szenario.
Szenarios, es wickelt, entwickelt sich genau in die entgegengesetzte Richtung. Wir sehen das heute in den nordischen Ländern Europa, wo die Schule eben weit über das Lernen hinaus.
Sich entwickelt und wirklich zum sozialen Zentrum der Gesellschaft war, ne? Wo wo Schule nicht mehr eben nur.
Gar nicht mehr so im Wesentlichen, um um Wissensverwindung geht, sondern wirklich wie kann man entscheidende Grundlagen lernen, wie kann man äh Schüler wirklich auf die Welt.
Vorbereiten, wie kann Schule zu einem umfassenden sozialen Raum werden, ne, auch mit sehr viel mehr Selbstverantwortung.
Wenn man einen auf ein solches Szenario zugeht und viele im Bildungsbereich sagen, das ist eigentlich eigentlich etwas, was wir uns so wünschen würden.
Aber auch an den entsprechenden Strukturen arbeiten und hier sieht man zum Beispiel.
Wenn man mal auf die Niederlande schauen hier, da kann man sagen, neun von zehn Entscheidungen werden heute vor Ort in der Schule getroffen, ne. In Deutschland sind es 17 Prozent, ne. Da muss man sagen, die Schulen haben heute relativ wenig Gestaltungs.
Freiraum, um ein solches Szenario.
Zu realisieren. Also auch da und ich ich es geht jetzt nicht darum 3 oder vier oder 20 Szenarien vorzustellen, was entscheidend ist äh wir sollten uns nicht mehr nur darauf verlassen, uns die Zukunft so vorzustellen,
wie es uns am leichtesten fällt oder vielleicht die Zukunft so zu malen, wie wir sie uns wünschen, was so wichtig ist heute ist, dass wir lernen.
Verschiedenen Zukunftsszenarien umzugehen und uns in diesem souveränen zu bewegen und über die Konsequenzen nachzudenken und wenn wir auf verschiedene.
Zukunftsszenarien besser vorbereitet sind, dann wird wird es uns auch leichter fallen im Grunde mit der Zukunft zurechtzukommen, ne. Und ich glaube, das ist etwas, was uns heute sehr schwer fällt, wo wir besser werden müssten, ne.
Einfach ist es nicht, ne. Wir müssen immer eine richtige Balance zwischen der Modernisierung, ne, dessen, was wir haben unter Disruption. Ich glaube wirklich, dass die Pandemie.
Schwierig es auch war für viele Menschen, dass diese Diskussion schon entscheidend schon wichtig.
Neue Anforderungen mit
gegenwärtigen Strukturen äh äh beantworten. Eins ist klar, die diese Strukturen werden sich nur sehr langsam verändern. Die Anforderungen verändern sich schnell. Wir können ja damit zurechtkommen.
Können wir Menschen bilden mit einem globalen Verständnis, die eben Fragen wie Klimawandel auch für die selber Verantwortung aufnehmen und trotzdem,
noch äh in ihrem unmittelbaren Zusammenhang äh stehen. Ich glaube, das ist auch ganz wichtig. Menschen, denen der der Boden unter den Füßen äh weggerissen wird, die werden Wände um sich herum bauen, ne.
Auf Innovation setzen in einem.
Umfeld, das sehr, sehr konservativ ist, ne? Und äh man muss sagen, als Eltern sind wir oft.
Nicht die Lösung, ne. Wir werden sehr schnell nervös, wenn unsere Kinder Dinge lernen, die wir nicht mehr verstehen oder wenn sie Dinge nicht mehr lernen, die für uns damals wichtig waren, ne, das ist ein großes Problem. Auch
Politik,
eine Wahl mit Bildung verlieren, aber sie gewinnen keine Wahl mit Bildung, weil es eben sehr lange dauert. Gute Ideen in bessere Ergebnisse zu übersetzen.
Potentiale mit der Realität äh in Vereinung bringen. Wie können wir die die virtuelle Welt und.
Die das soziale Umfeld miteinander vereinbaren, denn das ist glaube ich auch.
In der Pandemie gesehen, dass eben die virtuelle Welt, die reale Welt nicht ersetzen kann, sondern dass Schulen ganz entscheidender sozialer.
Bezug bleiben.
Wie gesagt, es sind gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, aber noch einmal, wir sollten es sollte uns leichter fallen, wirklich mit verschiedenen Zukunftsszenarien umzugehen und uns nicht nur alleine eine einzige Zukunft vorzustellen. Herzlichen Dank.
Michelle Boden
Dann vielen Dank an Sie ähm und dann würde ich jetzt Nicola Brandt und Jutta Eminger in die Runde holen und mit der Diskussion starten.
Genau, Frau Brandt, vielleicht haben Sie schon ein paar Anmerkungen und vielleicht können wir mit den Fragen an Herrn Schleicher starten, da er etwas früh reagieren muss.
Und an das Publikum stellen Sie gerne schon die Fragen in den Chat, dann kann ich die schon sammeln. Ja ähm vielen herzlichen Dank für diese diese.
Nicola Brandt
Ja äh Einblicke in den Zustand der Schule und äh auch Trends. Ähm ich habe auch viel ähm
ja äh Ernüchterung gehört in gewisser Weise in beiden äh Vorträgen und würde da auf drei Punkte mal eingehen wollen
einmal was ja doch sehr stark herauskam war Hilflosigkeit.
Also in Brennpunktschulen. Sie haben gesagt, äh Frau Bremm, viele Lehrerinnen und Lehrer glauben, sie haben gar keinen Einfluss darauf, was diese Kinder lernen.
Vom Milieu her passt es auch irgendwie nicht zusammen. Es gibt sie, die Leuchtturmschulen, aber die wichtige Frage ist ja, wenn wir uns angucken, was die diese Herausforderungen der Zukunft sind, ne? Wir können uns das überhaupt nicht leisten, Kinder zurückfallen zu lassen
Digitalisierung, hohe Kompetenzen sind gefragt. Wie kann man das denn jetzt machen, dass man diese Leuchtturmschulen, ihre Praktiken.
Die Organisation, Herangehensweise der Lehrerinnen und Lehrer
verbreiten, so dass möglichst viele äh Brennpunktschulen so funktionieren. Ist auch eine Frage an dich, Andreas. Ich weiß, ihr macht viel zu
School Leadership, also Schulleitung, Lehrerausbildung, ja wie können wir da positiv nach vorne gucken,
Zweiter Punkt, der Pandemie haben wir nicht so viel drüber geredet ähm.
Und wir müssen auch nach vorne gucken, aber ich glaube, es ist auch klar, dass wir durch in Ländern, in denen's lange Schulschließungen gab,
zum Beispiel Deutschland, aber auch einfach die Rahmenbedingungen, wie sie waren
wahrscheinlich auch äh eher Rückschritte sehen werden, insbesondere auf Chancengerechtigkeit. Wir wissen, dass die psychische Gesundheit, noch die physische Gesundheit von Kindern gelitten hat.
Sodass Schule ja noch viel mehr als vorher als sozialer Ort gefragt ist. Wahrscheinlich braucht man mehr äh Sozialpädagogen, mehr Sportangebote.
So weiter und das bedeutet Ressourcen. Nun haben wir aber grad die Pandemie hinter uns. Jetzt kommt der Krieg, es gibt mehr Verteidigungsaufgaben, um den Klimawandel.
Zu bewältigen, brauchen wir unglaublich hohe Investitionen. Ähm meine Frage.
Sie beide ist äh ist nicht nur gefordert, dass wir die Ressourcen wir wirklich brauchen, um gute Bildungssysteme äh aufzubauen, um auch abzufangen, äh was jetzt passiert ist, dass wir die einfach nicht haben wollen.
Äh werden, ja? Also wie wie können wir das sicherstellen, dass wir dass wir die notwendigen Ressourcen haben.
Und der dritte Punkt ist ähm auch noch mal vielleicht auf das Milieu eingehend oder was Kinder lernen, um.
Selbstwirksam zu sein um die Probleme der Zukunft angehen zu können im Allgemeinen also ich kenne persönlich aus eigener Anschulung zwei Schulsysteme Frankreich und Deutschland, habe auch andere beleuchtet meiner OECD-Arbeit.
Was eigentlich äh fast überall der Fall ist, ist dass der Einsatz der Eltern, der gefordert wird.
Damit die Kinder lernen, was sie lernen müssen, also auch so Dinge wie Vorträge, Teamarbeit oder sowas sehr hoch ist. Das heißt.
Zum einen eben diese benachteiligten Familien äh können das oft nicht leisten und das zweite ist aber auch äh Doppelverdienerfamilien, dass das sehr schwierig. Ähm ne, es sei denn, sie engagieren irgendwie jemanden, was vielleicht auch nicht in der Sache.
Meine Frage wäre da, äh ist es zu viel verlangt von der Schule das zu leisten, dass die Kinder die wichtigen Sachen dort lernen.
Oder äh können wir eine Schule so organisieren, dass sie das leistet oder ist das eben einfach unrealistisch. Und wir müssen mit diesen Ungleichheiten ähm.
Das wären meine Fragen und.
Jutta Allmendinger
Danke, dann mache ich mal weiter oder darf ich oder Herr wann müssen Sie denn gehen, Herr Streicher?
Andreas Schleicher
Um zehn vor er gibt noch neun Minuten.
Jutta Allmendinger
Ihr habt noch neun Minuten
dann äh erlaube ich mir jetzt ganz, ganz schnell meine Fragen nachzuziehen äh und Frau entschuldigen Sie, dass ich jetzt jeden Moment draußen lasse, obwohl es natürlich auch viele gemeinsame Aspekte gibt
schneide ich jetzt über die Konsequenzen gesprochen, dass äh die Bildung äh immer mehr sozusagen zur sozialen Positionierung der Kinder beiträgt, vollkommen der
über sehr sehr viele Veränderungen gesprochen, über eines haben sie nicht gesprochen, das interessiert mich.
Dass die Einkommen die Vermögensverteilung in Deutschland in anderen Ländern rasant sozusagen in der Ungleichheit zunimmt.
Wenn wir auf dieses alte Modell schauen, wo wir sagen, eigentlich wird die Positionierung von Kindern über der Schule.
Mit beeinflusst unsere Situation vorstellen können, wo diese Intermediäre.
Große Schuldefekt einfach wegfällt und äh das Los der Kinder einfach durch die Eltern bestimmt wird,
Aufgrund dessen, dass sie genug Geld haben, oft auch genug Geld für ein ganzes Leben, die Schule eigentlich oder die Bildung eigentlich gar nicht,
brauchen. Das interessiert mich, wie sie das äh in dieses Bild.
Reinbekommen. Das Zweite, was mich interessiert, ist, dass sie so äh wirklich sehr, sehr anschaulich und mit guten Daten dargestellt haben, dass die Anforderungen,
die Jugendlichen, die die Kinder sehen, an die, an einen äh tatsächlichen ökologischen Umbau da sind.
Sie nicht denken, dass Sie diesen tatsächlich äh in die
in den Griff bekommen, dass sie also sozusagen dieses äh wenn sie dieses Konzept benutzen wollen oder dass der Lokus of Control ist äh das ist nicht bei mir, das ist bei anderen. Wie schließt man denn dieses Delta? Was muss man.
Bezüglich tun, das wäre die zweite Frage und die dritte Frage, äh wir sehen, wir hatten gestern äh die erste äh Experten
äh den Bericht gehört äh von der Expertenkommission des Bundeskanzlers. In drei Wochen wird es einen zweiten Bericht
geben von dem Infektionsschutzgesetz äh und der Evaluation dessen. Da wird massiv dadrauf gegangen. Wir brauchen mehr äh Daten, die äh sich damit beschäftigen
Inzidenzen sind, wie äh der Versorgung, gerade der Krankenhäuser ist und so weiter und so fort. Das war ja auch der Fokus der Berichterstattung zu dem gestrigen Bericht. Ähm es wird relativ wenig gesagt, dass wir natürlich auch ganz andere Daten brauchen, um den Einfluss dieser Maßnahmen
auf die schulische Entwicklung der Kinder zu haben und äh das ist ja effektiv lau, äh nicht in allen Ländern
aber in Deutschland können Sie sich vorstellen, in einer konzentrierten Aktion zu machen, sodass wir auch hier mehr empirische Evidenz haben. Jetzt jenseits der eigentlich ganz gut belegten, psychischen Belastungen, das sagt der Nikola gerade.
Ähm was lernen Rückstände und so etwas betrifft, weil weil ja oft schlichtweg die Daten entweder nicht da oder nicht freigegeben sind. Danke schön. Und Frau Bremm, ich komme gleich zu Ihnen dann.
Michelle Boden
Super, dann Herr Schleicher, antworten Sie gerne direkt.
Andreas Schleicher
Ja, danke. Vielleicht fange ich mit dem Data an. Das ist ja auch die Frage von Frau Brandt gewesen. Wir kommen am Ende Selbstwirksamkeit äh stärken und ich glaube, ist gar nicht so schwer.
In einer Schule ist es halt viel besser, wenn Schüler ein Experiment durchführen können, als wenn sie die Ergebnisse dieses Experiments vom Lehrer vorgestellt
und ich glaube, das fehlt an den Schulen heute. Wir unterrichten zu viel Stoff in zu geringerer Tiefe. Ich glaube, die Herausforderung ist wirklich.
Ist da oft mehr und Kindern mehr Möglichkeit zu geben, Dinge zu tun, Erfahrungen selber zu sammeln, auch Fehler zu machen, ne. Wenn wir Menschen
die kreativ sind, dann müssen wir ihnen Möglichkeiten geben zu experimentieren, Tieren, Dinge auszuprobieren. Wenn man Dinge ausprobiert.
Nimmt man Risiken, wenn man Risiken übernimmt, macht man Fehler, wenn es uns nicht gelingt, im Grunde mit und von Fehlern besser zu lernen, wird das alles sehr, sehr schwer. Ich glaube, da liegt wirklich die
große Herausforderung, unsere unsere Schulsysteme sind völlig überfrachtet und einfach mehr als
mehr Raum für Erfahrung zu schaffen, um mehr Raum für Verantwortung zu schaffen, wo ich glaube, da kann kann man sagen, in in Deutschland den den berufsbildenden System gelingt das viel besser. Da arbeitet man mit.
Realen Menschen zusammen, an realen Problemen. Wenn man Fehler macht, haben die reale Konsequenzen während in dem in der akademischen Bildung, im Schulsystem das oft sehr sehr im Grunde Schüler sind zu sehr passiv.
Also ich glaube dieses kann man relativ leicht schließen. Warum sage ich das? Weil wir.
Das in vielen Ländern dann sehen. Wenn sie nach Estland gehen heute, Selbstwirksamkeit, das ist alles dort gut ausgeprägt äh und äh insofern kann man das machen.
Auf der Schule kann man das weitertragen, also von von Leuchtturms äh äh Schulen zu einem guten Bildungssystem kommt man
Wenn es auch dort im Grunde äh gute äh mehr Freiraum gibt, aber auch viel bessere Vernetzung
ne ich glaube wir haben heute ein sehr atomisiertes äh Bildungssystem wo auf Einzellösungen gesetzt wird und das ist im Grunde
Ergebnis dieser industriellen Organisation, dieser sehr hierarchischen Organisation durch das Schule, die eben zu dieser Vereinzelung führen, denn das sieht man.
Jutta Allmendinger
Nachfragen, wenn sie über Vernetzung reden, wenn sie eine Vernetzung der Schulen, mit der Zivilgesellschaft, mit der Wirtschaft und so weiter.
Andreas Schleicher
Absolut, aber auch der Schulen untereinander, zum Beispiel wenn Sie in Finnland Schulleiterinnen oder Schulleiter sind.
Verbringen sie 70 Prozent ihrer Zeit, um ihre Schule zu leiden und 30 Prozent sind sie im Bildungssystem, in der Bildungsverwaltung fähig tätig. Das heißt, sie sie arbeiten dort gemeinsam mit anderen Fachkräften, aber auch die Vernetzung mit der Gesellschaft
dass Schule eben nicht in reinen Dienstleistungsunternehmen ist, sondern wirklich Teil der die auch Verantwortung übernimmt. Äh und äh.
Dann kann man auch viel besser, also wenn wenn Lehrkräfte ihre Schüler besser kennen, ne, nicht nur ihr Fach, sondern wirklich die Zeit und die Möglichkeiten haben, äh dann und das ist die Frage von Frau Brandt gewesen,
Kann man auch sehr viel mehr erreichen, gerade bei Schülern aus aus schwierigen Umfeld, ne? Da fehlt einfach äh wie gesagt, äh.
Wir haben gerade ein neues äh äh neues Studio gemacht zu den sozialen, emotionalen Kompetenzen junger Menschen.
Äh und äh was dort auffällt, der wichtigste Prediktor ist das Lehrer Schülerverhältnis, ne? Wenn also Schüler äh wahrnehmen, dass ihre Lehrkräfte
wer sie sind, wer sie sein wollen, wer sie werden wollen und sie dabei unterstützen, dann funktioniert fast alles, dann gibt's mehr Empathie, mehr Vertrauen, mehr Selbstwirksamkeit, mehr Kreativität, ne? Und ich glaube, da muss man
Raum für zu schaffen äh und da vielleicht äh eine eine letzte Anmerkung zu den ähm Ressourcen äh.
Ich glaube, da muss man auch teilweise mutiger sein, Ressourcen anders einzubringen. Also ich gebe mal ein Beispiel.
Wir haben heute in Deutschland eine sehr gute Bezahlung der Lehrkräfte und trotzdem großen Lehrermangel, ne. Das liegt eben nicht daran, dass es kein Geld gibt, sondern dass dieser Beruf intellektuell nicht attraktiv ist, dass er eben
und und ich glaube daran kann man arbeiten. Ich glaube mit den bestehenden Ressourcen kann man sehr viel machen, ne? Wenn sie aus einem günstigen sozialen Umfeld kommen.
Dann hat die Schule relativ ein wenig Einfluss auf ihre Zukunft, ne. Da finden sie immer eine neue immer Wege in die Zukunft.
Aus einem ungünstigen Umfeld kommen, haben sie eine einzige Chance in ihrem Leben und das ist im Grunde sie finden eine gute Lehrkraft und eine tolle Schule. Wenn sie dieses Boot verpassen,
gibt es leider immer weniger zweite zweite Wege. Deswegen müssen wir die Ressourcen dort einsetzen,
Sie wirklich gebraucht werden, wo sie Wirkung äh entfalten. Also ich bin da optimistisch, dass man mit den bestehenden Ressourcen viel, viel mehr,
erreichen kann. Bei der Vermögenszeitverteilung äh muss man das langfristig sehen. Also ich glaube, Bildung ist eins der wenigen Instrumente, die wir haben, um die Ursachen,
von der Ungleichheit von Einkommen zu bekämpfen,
Wir haben viele Mittel, um an den Folgen zu arbeiten, ne. Wir können durch Steuern im Grunde Dinge abmildern, Sozialausgaben, Dinge ausgleichen, aber Bildung ist eins der wenigen Möglichkeiten, die wir haben, an den Ursachen zu arbeiten, aber auch dann muss man eben sie sehen,
Kinder, die aus ungünstigem Umfeld kommen, da müssen wir unsere Anstrengung verdoppeln. Die brauchen die besten Lehrkräfte. Wir müssen im Grunde die Menschen dort gewinnen, wo sie am meisten gebraucht werden. Also,
ist in meinen Augen nicht eine Frage von mehr Geld, sondern im Grunde eine eine besseren einen besseren Zusammenspiel zwischen den Ressourcen, die wir haben.
In der Gesellschaft und da spielen die Eltern auch ganz eine ganz entscheidende Rolle. Ich glaube, ist völlig falsch
den Eltern zu erwarten, ihr macht jetzt mit den Kindern die Schulaufgaben zu Hause, das, was wir in der Schule nicht leisten. Das ist Aufgabe der Schule, das zu leisten. Was wir von Eltern erwarten können und sollten.
Wertschätzung von Bildung und auch da sehen wir in unseren Ergebnissen.
Eltern haben, die äh für die das wichtig ist, was sie in der Schule machen, dann haben sie bessere Leistungen und im Grunde das kann man allen Eltern mitgeben, das ist auch eine Aufgabe der Schule, aber.
Die Schule muss ihre Probleme selber lösen, die kann sie nicht einfach dann auf andere Umfelder äh äh verwahren, sondern man muss diese Umfelder.
Besser dann einbinden.
Jutta Allmendinger
Das schreit ja nach einer längeren Diskussion, weil sie sind jetzt sehr, sehr optimistisch, viel optimistischer. Sie kennen ehrlicherweise tausende Nachfragen, aber zunächst mal größtenteils, dass sie gekommen sind und unsere Zeit äh geschenkt und ihnen unsere
Nein und uns Ihnen äh Sie wissen schon, was ich meine. Danke für die Zeit.
Michelle Boden
Vielen Dank und Sie haben sogar alle Fragen aus dem Chat auch beantwortet. Dann würden wir ähm zu Frau Brem kommen und ähm vielleicht möchten Sie auf die Fragen, die ja auch an Sie teilweise gestellt worden sind, auch schon mal ähm.
Jutta Allmendinger
Einfach nur ganz kurz was zu Frau Prämmen. Also ich finde das großartig und das äh hat mich ja schon bei dem ersten Kennenlernen zwischen uns äh
fasziniert, dass sie so auf die Schulstrukturen und insbesondere auf die Schul äh Kulturen äh schauen, was uns ja sehr, sehr viel erklärt an den Differenzialen, die wir auch während der Pandemie gesehen haben. Zwischen Schulen, die eigentlich in ähnlichen äh Gebieten liegen, aber ganz unterschiedlich,
performen, ganz unterschiedlich äh.
So etwas wie jetzt komme ich wieder mit diesem Locus of Control, das war ja das verbindende Element äh zwischen diesen zwei Vorträgen. Eine Auswirkung hatten. Also es liegt eigentlich gar nicht da dran, dass die Lehrerinnen und Lehrer denken.
Puh, das äh wo bin ich sowieso nicht, sondern es liegt an dieser Übertragung von Voreinstellungen nach wie vor. Da äh interessiert mich äh schon, inwieweit.
Wie sieht er die Digitalisierung mit reinbringen, die er gegebenenfalls gerade diesbezüglichen Korrektiv sein könnte, äh weil sie sich ja doch äh.
In der Lage sieht, an die unterschiedlichen ähm Planniveaus von Kindern äh differenziell auch äh einzugehen
äh das finde ich eine eine ganz wichtige, das interessiert mich, wie sie da Potenziale sehen.
Nina Bremm
Ja also ich glaube die Lehrperson ist ein ganz wichtiger Faktor. Das sehen wir ja auch aus den asiat
Studien, die also viel stärker schon mit individuellen Lernen und Leitern,
kleinen Hunden, Robotern, die irgendwie die Kinder ähm individualisiert begleiten, arbeiten und sie merken trotzdem, dass die Lehrperson nicht zu ersetzen ist und ich glaube irgendwie grade ähm auch in benachteiligten Räumen, wo Anerkennung und
dargestellt habe, die die Anerkennung aus einer Unterschiedlichkeit heraus ähm so wichtig ist auch für das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler.
Dass sie wichtig bleibt. Also ich glaube, dass man viel in der ich bin keine Unterrichtsidaktikerin.
Ist das nicht mein Fokus, aber ich glaube, dass man viel in der Individualisierung, Differenzierung ähm äh auffangen kann ähm.
Über digitale Medien
aber trotzdem braucht es natürlich das anerkennende Gespräch, die wertschätzende Interaktion, die Zugewandheit auch von der Person um das Lernen grad von benachteiligten Schülerinnen und Schülern auch zu stützen. Und vor allen Dingen braucht's ja auch
die Traute von Lehrpersonen in benachteiligten Lagen sich überhaupt in das digitale Terrain zu
begeben, weil das was ich ja beschrieben habe mit dem Defizitorientierung, das ist ja kein böser Wille, das ist ja oftmals absolute Hilflosigkeit und eine Externalisierung in der Situation
die Kontrolle verliere, wo ich merke, ich bin nicht selbstwirksam, meine Schülerinnen und Schüler werden den Accountability Strukturen den Anforderungen nicht gerecht. Ich habe einen Druck auf ein System
Ich versuche irgendwie ähm hinzubekommen, die Standards zu erreichen und ähm äh fühle mich im Endeffekt nicht selbstwirksam und nicht ähm.
Ja nicht effektiv in der Situation und da dann noch ähm eine Situation zu schaffen, wo man sich,
In vielen Schulen, also ich arbeite sehr eng, auch praktisch mit Schulen zusammen. Da haben die Lehrpersonen ähm
immer noch äh keine E-Mail-Adresse fühlen sich äh nicht kompetent in den digitalen Medien und das ist natürlich ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor. Also ich glaube, woran wir arbeiten müssen, ist eine Kultur des Vertrauens in den Schulen. Und ähm wo Lehrpersonen, also nicht nur den Schülerinnen und Schülern.
Etwas zugetraut wird, lernen zu können, sondern wo auch Lehrpersonen zugetraut wird Lernende zu sein und wo eine Kultur da ist
horizontale Accountability äh Struktur hat, also es ist wichtig eine Kultur der zu haben, also
eben nicht zuzulassen, zu sagen, die Schülerinnen und Schüler können auf ihrer aufgrund ihrer Herkunft nicht lernen, aber es ist wichtig, dass es
eine horizontale Struktur gibt, sich tatsächlich Hilfestellungen in der Entwicklung zu geben und nicht eine Toptown-Down-Struktur, wo wo Systeme und Menschen kontrolliert werden. Das sehen wir auch beispielsweise bei der Datennutzung, also der wichtigste Faktor
für Datennutzung in in Schulen
allen internationalen Studien ist Vertrauen im Kollegium, dass also und und wir arbeiten immer noch an irgendwelchen Fans, die wiegen Dinge schön aufzuarbeiten und noch ein rosa Schleifchen drum zu machen und das noch einfacher zu denken, weil wir denken, irgendwo unsere Lehrpersonen können keine Diagramme lernen, äh keine Diagramme lesen. Aber das ist ja nicht der Fakt
Also der Fakt ist ja, wenn ich meinen Unterricht entwickeln will, wenn ich mich Kindern zuwenden will, wenn ich meine Lernprozesse Professionalisieren will, Lernprozesse
professionalisieren will, dann muss ich eine Offenheit haben, auch
machen zu können, Risiken einzugehen und tatsächlich auch scheitern zu können. Und wir haben traditionell einfach eine Struktur im Bildungssystem, die auch
äh funktionieren von Strukturen ausgelegt ist. Wir haben seit dem seit dem 19. Jahrhundert eine Struktur, die darauf aus, die äh ausgelegt.
Dinge reibungslos.
Administrativen Logik funktionieren und Qualitätsentwicklung braucht aber ganz andere Strukturen. Sie brauchten Zutrauen in das Individuum, Individuum und ein Raum dafür sich auszuprobieren
Selbstwirksamkeit zu ähm spüren und so auch Motivation und Innovationsbereitschaft aufzubauen und unsere Strukturen
genügend dem einfach nicht und das nicht nur in der Lehrerin äh Schülerinteraktion, sondern auch im Verhältnis Schulaufsicht,
äh zu zu äh Schulleitung. Oftmals Schulleitung auch zum Kollegium. Wiederum äh Kollegium zu den Eltern.
Wir müssen an diesen Strukturen und in diesem Bereich in Anführungsstrichen weichen Faktoren, aber die so relevant sind, echt arbeiten.
Wenn Qualitätsentwicklung und soziale Gerechtigkeit eine Zieldimension unseres Bildungssystems sind. Also wenn das wirklich eine ernsthafte Zivildimension ist.
Michelle Boden
Vielleicht können wir da auch noch zwei Fragen aus dem Chat bündeln, ähm die dann daran eigentlich ganz gut anknüpfen. Zum einen, wie könnte man denn die
Lehramtsausbildung derart umgestalten
auch einfach auf Innovation eingestellt ist und den zukünftigen Lehrkräften diese Selbstbefähigung auch ähm vermittelt und die Eigenständigkeit und zum anderen, wenn wir an die Person denken, die schon im Lehrkörper.
Unterrichten, wie diese denn zum Beispiel auch ausgestattet werden könnten, gerade im Hinblick auf den Digitalpakt
Es zeigt sich ja oft, dass es einfach schon an den Gerätschaften fehlt, die man bräuchte, ähm um digitale Kompetenzen
beizubringen oder auch selbst äh zu erlernen und das auch oft nicht in den Schulen vorgesehen ist in Fortbildungsmöglichkeiten für die Lehrkräfte, et cetera.
Nina Bremm
Ja, also ähm zum Ersten ähm möchte ich sagen ähm die Ausstattungsfrage ist natürlich eine total relevante und ich wehre mich auch gegen den Begriff Brennpunkt Schule, weil weil er im Endeffekt.
Ein Bild von Verwahrlosung, was in Händen der Leute und was auch irgendwie mit einem Brand, mit einem mit einer Feuerwehr gelöscht werden kann.
Das sind strukturell vergessene und benachteiligte Schulen,
wird nix getan dafür, dass du meine ein Konzept dafür entsteht, wie ähm beispielsweise Leitungsfunktionen dauerhaft
werden können. Wir haben ich habe äh fünf Jahre mit äh Schulen zusammengearbeitet in Nordrhein-Westfalen, im Sozialräumlicher benachteiligter Lage mit äh mit 40 Schulen. Davon hatten vier Schulen kein Schulleitungswechsel und äh.
Zehn Schulen nicht eine lange vakant in der Schulleitung. Ne, dann äh.
Die die die Funktion der Schulaufsicht ist nicht geklärt. Die Schulträger grade in der Digitalisierung unheimlich wichtiger Faktor, weil man einfach Digitalisierung, Qualitätsentwicklung, Unterrichtsgestaltung nicht trennen kann.
Sind überhaupt nicht eingebunden. Also es sind wirklich Zufälle, wenn es funktioniert. Das ist wir haben keine keine äh keine strukturelle Idee dafür, wie diese Abstimmung
Prozesse laufen sollen. Und wir haben auch vor allen Dingen keine qualitative Dimension und keine Idee davon.
Auf was sie ausgerichtet sein sollen. Es sind 1000 verschiedene Themen, die da sind,
ist kein keine Theorie auf Action da, wie denn tatsächlich die Potenziale und Ressourcen, die wir im System haben, gehoben werden, anstelle sie kleinzumachen und klein zu drücken. Und das deutscher Schulpreis ist das beste Beispiel.
Jahr für Jahr gewinnen im deutschen Schulpreis Schulen, die die Regeln brechen oder mindestens stark beugen.
Ja? Das heißt also, die Systementwicklungsidee ist überhaupt gar nicht da und dann wird externalisiert im Sinne von einzelnen Schulen, ja, wir haben noch die Beleuchtungsschulen, die schaffen das
Das sind Zufälle. Das sind Zufälle von besonders engagierten Kollegen, die irgendwie ihren Nachmittag und ihr Wochenende da ein äh äh leben, die äh.
Oftmals eigene biographische Erfahrungen haben, die eine besondere Empathie und eine besondere Fokussierung auch grad auf die Beziehungsebene legen, aber uns fehlt die strukturelle Entwicklungssystem im Bildungs äh im im also die
Entwicklungsdimensionen im Bildungs äh System und ähm ich finde, das ist das das ist total wichtig ähm äh nach vorne zu stellen.
Sagen Sie noch mal die zweite Frage.
Ähm wie man bei den der Ausbildung der Lehrkräfte also da würde ich ähm klar, also Ausbildung ist viel drüber gesprochen worden und ist auch wichtig, da weiterhin dran zu arbeiten, aber die erste Phase derart.
Amtsausbildung, gerade,
auf Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung noch mehr zu überfrachten. Das halte ich echt fürn für einen schwierigen Weg, weil es so weit entfernt ist,
den tatsächlichen Problemen in der Praxis, die der Person haben. Die ersten zwei Jahre,
wenn du wenn du in in in die Schule gehst, da überlebst du erstmal, da guckst du, dass du deinen Unterricht hinkriegst. Strategische Schulentwicklung, Unterrichtsentwicklung, das kannst du nicht in der ersten Phase der Ausbildung beibringen
Das ist wichtig, da ein Bewusstsein zu schaffen, dass das ein zusätzlicher äh Aufgabe neben der Werttätigkeit grad im Gymnasium hier in Bayern
viel schlimmer. Ähm es ist also auch auch ein ein Anforderungen an den Lehrerberuf ist, sich darauf einzustellen. Aber wir brauchen vor allen Dingen eine viel, viel bessere Weiterbildung. Und also das, was wir wissen über Weiterbildung, das ist katastrophal. Ähm
fließen unheimlich viele Ressourcen da rein. Es ist überhaupt
gar nicht orchestriert in vielen Bereichen ist gar keine Versorgung da. Im anderen ist eine Überversorgung da.
Der der der Fortbildner gilt als Heilsversprecher, der irgendwie die die Weisheiten in die Schulen trägt und dann ist das ganze Kollegium erstmal ein Jahr vollkommen enttäuscht, wenn das
wenn das Halsversprechen nicht eingelöst ist. Wir brauchen kontinuierliche, professionale
Entwicklung und Räume dafür. Ähm und das ist das, was Herr Schleicher auch vorhin sagte, also
für für 'n modernen Mensch denken sie an Reckt wird simularisierung was ist wichtig.
Eigene Wissen, die eigenen Interessen, das eigene, die eigenen Relevantsetzungen ins Leben einbringen zu können
Das ist das, was Attraktivität von Arbeitsprozessen, von Lebensprozessen ausmacht. Nicht das Fabrikmodell, wo ich eine gute Bezahlung habe und habe eine Sicherheit, aber kann mich nicht einbringen und muss in in einem Regel in einem
funktionieren.
Die einzige Idee, die die GEW dazu hat, ist irgendwie den Beamtenstatus wieder aufs aufs Tablett zu kriegen. Das ist natürlich irgendwie auch eine gute Sache und Beamten ist nicht schlecht, aber das macht den Beruf doch nicht attra.
Also wir brauchen noch andere äh äh Räume, um sich dann wirklich auch auszutauschen, sich einbringen zu können und Ressourcen, die die wir bei unseren Lehrpersonen haben, auch tatsächlich zu heben.
Michelle Boden
Nicola, du kannst gerne.
Nicola Brandt
Ja, noch ich super, ja. Wir sind auch über die Zeit, aber ich muss da noch mal einbringen, so die OECD äh Untersuchungen und ähm und Fragen dazu. Äh auch etwas aufnehmen, was was äh Jutta im Grund gesagt hat über die Daten. A ähm also was die UECD Berichte oft betonen, sind so Schulsysteme. Ich glaube, Finnland gehört dazu, teilweise auch Japan.
Eben diese kontinuierliche Weiterbildung gibt, einfach auch in dem Sinne, dass Lira äh die und Lehrerinnen, die Kollegen beobachten,
so wie sie unterrichten, dass man dann eben zusammenarbeitet und guckt, wie kann ich das besser machen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Wahrscheinlich bräuchte man dann auch eine Verknüpfung zur Schulaufsicht, zum.
Vernetzung, wie Andreas gesagt hätte, meine Frage ist, wäre das so ein Modell, also auch um gute, gute Erfolgsbeispiele irgendwie weiterzutragen?
Und meine zweite Frage ist zu den Daten, die wir ja wirklich brauchen, aber ich meine auch Pisa
sehr kritisiert und es ist dann nur irgendwie diese standardisierten Tests. Meine Frage ist, muss man die nicht anders benutzen? Also mehr nutzen, aber anders. Also in Finnland wird's meiner meines Wissens noch so gemacht. Man macht diese.
Ist nicht so sehr da und damit hinter in der Zeitung steht die Schule in Tallinn war wieder viel schlechter als die in Helsinki,
Das ist so eine formative Diagnostik für die.
Für die Schule, um zu gucken, aha, da sind da hat jemand noch nicht das noch nicht geschafft, da müssen wir noch mal anders eingreifen und so. Wie kann man Daten besser nutzen, um
um die Zustände zu.
Nina Bremm
Also zum ersten, ja klar, also die Kooperation von Lehrkräften ist total wichtig, aber dafür brauchst du halt einfach auch ein Klima, ne? Also du brauchst also wenn du dir vorstellst, du hast zehn Jahre, fuffzehn Jahre in einer Klasse mit geschlossenem Klassenraum unterrichtet und hast eigentlich gar kein Feedback und weißt gar nicht, habe ich das richtig gemacht oder habe ich das falsch gemacht
wie viel Fehler habe ich gemacht? Wie viele äh äh Bildungswege von Schülerinnen und Schülern habe ich nicht optimal gefördert. Und dann auf einmal soll ich meine Tür aufmachen,
soll Leute reinschauen lassen. Das ist natürlich eine extreme Unsicherheit, die damit verbunden ist. Das heißt, ich muss.
In der Schule und im Bildungssystem eine Kultur schaffen und das auch über andere Leadership-Konzepte beispielsweise, also solche Sachen wie Caring Leadership, die nicht nur auf Agnesative
Managerielle Phänomene des Leaderships ausgerichtet sind, die sondern die vor allen Dingen ähm äh die Funktion haben, Beziehungen und Vertrauen innerhalb der Organisation zu stärken, müssen müssen Teil der Ausbildung aus meiner Perspektive auch für ähm äh für für Leitungen in Schulen oder generell für das bewerben.
Also da eine Kultur zu schaffen, dass das überhaupt möglich ist, dass das
sinnvoll ist. Das ist ganz, ganz klar. Also das sehen wir ja auch in den äh in den professional Learning Communitys, wo halt wirklich ein gemeinsames Arbeiten ähm äh dann realisiert,
Aber es muss eine Kultur dafür geben, dass das angestoßen wird und dass die Schule es macht.
Dafür braucht's halt einfach eine Strategie und Unterstützung. Bei den Daten, das ist so klar, also man kann, da gibt's ja auch gute Systeme in den in Australien, in in USA konnte ich das selber ähm auch äh.
Ich habe da lange Zeit ähm äh ähm.
Leistungspersonen im Bildungssystem geschädigt, konnte denen folgen auf ihren auf ihren auf ihren Arbeitswegen und die gucken sich beispielsweise solche ähm,
Tests an und ähm machen dann danach eine Unterrichtshospitation und sagen irgendwie fünf Schülerinnen und Schüler in den letzten fünf Datenpunkten haben die in dem in dem Fach unheimlich schlecht abgeschnitten
könnte das liegen? Jetzt gucken wir mal in einem
äh in die Klasse rein und äh schauen, was machen denn diese fünf Schülerinnen und Schüler? Sind die denn immer nur abgelenkt oder
verstehen die das einfach nicht inhaltlich? Was was was der Stoff ist oder haben die andere Probleme und Sorgen oder haben die ein Problem mit der Lehrkraft.
Dass sie nicht zum Lernen motiviert werden können. Das heißt also klar kann man solche Daten nutzen um in guten Settings dann auch,
also evidenzbasierte evidenz-orientierte Schulentwicklung zu betreiben. Wichtig dafür aber vor allen Dingen nicht nur Schülerinnen und Daten zu haben, sondern auch Daten zu haben über das irren Handeln. Das heißt also wo Kollegen sich ehrliches Feedback.
Zu ihren didaktischen und unterrichtsgestalterischen ähm äh Handlungen geben.
Weil das ist das, was im Endeffekt eine Aussage darüber möglich macht, was sich ändern soll, um in der Situation auch tatsächlich ein besseres Lernen der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, also immer Daten auch tatsächlich darauf abstimmen.
Was sie erzeugen sollen und was sie bewirken sollen, das ist ähm glaube ich.
Ganz einfacher Gedanke, aber in vielen Schulen und auch in vielen Administrationen, vor allen Dingen überhaupt gar nicht angekommen. Aber das ist glaube ich ein schönes Abschlusswort. Eine eine Satzaufgabe. Aber dafür braucht's auch wieder eine Kultur des Vertrauens. Also Daten ist das allerherzste Kriterium.
Wenn du da keine Kultur des Vertrauens hast, wirst du dich dem immer sperren oder sagen, sie sind nicht richtig erhoben oder was weiß die Wissenschaft schon von uns, ähm äh die die sollen mal selber hier arbeiten. Also auch da braucht's eine zugewandte Kultur, die Entwicklung
bezogen und offen ist.
Super, vielen Dank. Das war ja dann auch noch mal die Rückkopplung an den Anfang zum Thema Vertrauen und ähm damit bedanke ich mich. Ähm das war unsere heutige Tiefenbohrung.
Einmal vielen Dank an die beiden Gäste und auch alle Beteiligten und auch an Sie für Ihr Interesse. In der nächsten Woche wird unsere Abschlussveranstaltung statt
finden, zu der wir Maja Göpel als Transformationsexpertin eingeladen haben und noch ein letzter Hinweis, die vergangenen und auch die nächste Folge können Sie noch.
Hören unter Zeitenwende Punkt Blog Punkt WZB Punkt EU sowie im Blog des OECD Berlin Center unter.
Minus Berlin Punkt DE. Dann bis nächste Woche. Machen Sie's.